Das Wissenstransferprogramm basiert auf einer Teamaufgabe zur Siedlungsentwicklung, in der ein frei gewähltes, nicht genutztes, heruntergekommenes Gebäude neu überdacht und für das eine nachhaltige Gemeinschaftsfunktion in der gegebenen kleinen Siedlung gefunden werden musste. Während der Trainingstage waren interessante Vorträge, z.B.: über die Volksarchitektur von Kisalföld und Beispiele für die Entwicklung lebendiger Dörfer und Gemeinden, wie die Schaffung des Bogyoszló-Marktplatzes, des Meister-Lehrling-Programms „Haus meines Großvaters“ oder die Vorstellung der Forschungscamps der Hild-Schule zur Volksarchitektur sowie zu Projektmanagement und Teambildung auf dem Programm.
Im Jahr 1995 begann die Stadt Weiz mit dem Ausbau der Fernwärme. Mit insgesamt 35 MW werden bereits mehr als 65% der Wohn- und Bürogebäude in Weiz mit Fernwärme versorgt.
Die Wärme wird in zwei voneinander unabhängigen Heizanlagen mit fas 100% biogenen Brennstoffen aus regionalen Ressourcen erzeugt. 80% dieser Brennstoffe kommen aus einem Umkreis von 16 km. Die generelle Reduktion der CO₂-Emission beträgt bereits 11,6 Million kg/Jahr.
Obwohl weitere Leitungsnetz-Erweiterungen geplant sind und die Fernwärme mit einer Spreizung von 120°C (Vorlauftemperatur) – 45°C (Rücklauftemperatur) betreibt, kommt die Fernwärme Weiz in gewissen Teilen der Stadt an ihre Grenzen, da die Errichtungskosten der Fernwärmeleitungen aufgrund zu großer Leitungslängen zu teuer sind. Deshalb sind wirtschaftlich, innovative Alternativen der dezentralen Wärmeversorgung von großem Interesse.
Der durchschnittliche Jahresverbrauch beläuft sich auf 2 Mil. Liter Wasser, was einem durchschnittlichen Verbrauch von 40.000 Personen entspricht. Aufgrund der steigenden Anforderungen an die Wasserqualität bei gleichzeitiger Erhöhung der Wasserabnahme wurde es erforderlich, die alte Aufbereitungsanlage, welche das Wasser mittels Ozon mit anschließender Sandfilterung reinigt, durch ein neues System zu ersetzen. Die Entscheidung fiel auf eine innovative „Ultrafiltrationsanlage“.
Seit der Gründung der Firma Weitzer Parkett im Jahr 2005 werden indirekt über das Netzwerk der Firma ca. 40% der Haushalte mit Fernwärme versorgt. Mit dem bei der Parkettproduktion anfallendem Restholz werden die Heizkessel beheizt, dazu werden rund 100.00 Schuttraummeter Holz verwendet. Die gewonnene Wärme versorgt den nördlichen Stadtteil, wird aber auch zur Beheizung sämtlicher Trockenkammern und der Produktionsanlagen verwendet.
Waste-Water-Heat ist das jüngste Projekt um die biologische Kläranlage in Weiz, die 1974 in Betrieb genommen und von 2003 bis 2004 erneuert und auf den Bedarf von 30.000 Einwohner ausgebaut wurde.
Das Projekt selbst wurde in den Jahren 2008 bis 2009 realisiert. Seitdem kann das gereinigte Abwasser der Kläranlage für die Wärme- und Kälteerzeugung mit Wärmepumpen für die benachbarten Gebäude sowie zwei Autohäuser als Wärmequelle und -senke verwendet werden.
Im Sommer erreicht das Wasser eine Max-Temperatur von 20°C, im Winter eine Minimaltemperatur von 10°C.
Das W.E.I.Z. 2 verfolgt die thematischen Schwerpunkte Energie, Internationalisierung und Forschung & Entwicklung (F&E). Mit der Errichtung der zweiten Ausbaustufe im Jahr 2007 stehen nun weitere rund 2.200 m² zur Verfügung.
Diese sind überwiegend F&E- und Gründeraktivitäten sowie Bildung gewidmet und bieten durch hochwertige Laborflächen (inkl. Reinraum) gute Voraussetzungen für die Einmietung von Forschungseinrichtungen.
Dadurch kann das thematische Grundkonzept insbesondre im zukunftsorientierten Bereich der „Nano-Technologie“ entsprechend weiterentwickelt werden. Das W.E.I.Z. 2 ist bautechnisch eine „Cool Box“.
Das Projekt versteht sich als zukunftweisendes Unternehmenszentrum. Es bietet Büroräume in flexibler Größe für innovative Firmen (mit Schwerpunkt Energie) sowie Betreuung durch das W.E.I.Z.-Management.
Im Ortsteil Schachen-Dürntal der Gemeinde Naas ist eine ARA zu errichten.
Da kein Vorfluten vorhanden ist, wäre es erforderlich, das biologisch gereinigte Abwasser über ein felsiges Gelände in die Raab zu leiten oder über einen Berg (220 m Höhenunterschied) in ein geplantes Kanalnetz zu pumpen. Eine Verrieselung schied wegen des Quelleneinzugsgebietes aus.
Kostengünstige saisonale Wärmespeicher eröffnen die Möglichkeit einer vollsolaren Wärmeversorgung von Wohn- und Servicegebäuden. Bereits realisierte Pilot- und Demonstrationsanlagen im Bereich der Wasser- und Erdspeicher zeigen die technische Machbarkeit dieser Systeme.
Die Holz-Kraft-Anlagen „HKA 35“, „HKA 45“ und „HKA 49“ bestehen aus einem Holzvergaser und einem nachgeschalteten Blockheizkraftwerk (BHKW). Mehrere hundert dieser erprobten Holz-Kraft-Anlagen befinden sich weltweit im Einsatz und erzeugen aus nahezu jedem naturbelassenem Holz Strom & Wärme.